Kundengespräche leicht gemacht

Es ist soweit, in deinem Postfach liegt eine nette E-Mail vom Brautpaar. Sie möchten dich gerne persönlich kennenlernen, um zu schauen ob die Chemie stimmt und auch der Rest passt. Doch bevor du dir einen Fragenkatalog zusammenstellst, gilt es zunächst eine wichtige Frage zu klären:

Wo sollte das Treffen stattfinden? Hier sind 5 der besten Möglichkeiten: 

  • in einem Café
  • in der geplanten Hochzeitslocation
  • ganz bequem via Zoom, Telefon oder Facetime
  • beim Brautpaar zuhause
  • in deinen eigenen vier Wänden (Haus, Wohnung, Studio)

Unsere persönliche Empfehlung

Empfange das Paar (nach Möglichkeit) bei dir zuhause, in deinem Wohnzimmer, gerne auch im Esszimmer. Du könntest ebenso in deinem Fotostudio eine gemütliche Ecke mit Couch und Sessel einrichten. Hauptsache es sieht einladend aus und vermittelt eine gewisse Wohnzimmeratmosphäre.

Jetzt musst du noch die richtigen Vorbereitungen treffen. Wie?

Unser Tipp: Stell dir einfach vor, du würdest Freunde empfangen. Was würdest du tun oder vorbereiten?

 

Hier sind unsere 5 Tipps für ein Kennenlerngespräch in deinem Zuhause oder Fotostudio

1. Tipp: Fangen wir gleich mit folgendem an: Eine Marke spricht alle 5 Sinne an. Nutze diese Tatsache für dich und begeistere deine Kunden von Anfang an. An dieser Stelle möchten wir eines festlegen, hier geht es nicht um Manipulation ! sondern um Wohlfühlen und angenehme Atmosphäre… los gehts:

  1. Lege eine ruhige Hintergrund Musik auf, eine die du gern magst.
  2. Frauen lieben Blumen, dabei ergeben vor allem frische Blumen ein schönes Arrangement und erfreuen das Auge.
  3. Duftkerzen, Räucherstäbchen, Lavendel oder frisch geschnittene englische Duftrosen – verbreiten einen angenehmen Duft und sorgen für Entspannung. Bitte nicht alles gleichzeitig, eine Duftnote reicht 🙂
  4. Etwas zum Knabbern wie Salzstangen, Pralinen, Schokolade, Kekse oder ein leckerer Kuchen – selbst gebacken ist übrigens unser absoluter Geheimtipp.
  5. Zeige jedem Brautpaar, im Laufe des Gesprächs, ein Paar deiner hochwertigen Fotobücher, lege noch ein paar Fotoabzüge in Passepartouts dazu. Auf diese Art erwacht deine Arbeit zum Leben, sie ist zum Anfassen und Anschauen.

2. Tipp: Der erste Eindruck zählt

Nicht umsonst wird das Treffen KENNENLERNGESPRÄCH gennant, im Vordergrund steht ganz klar: das Einander-Kennenlernen. 

Bitte nicht mit einem Verkaufsgespräch verwechseln und erst Recht nicht mit der Hochzeitsbesprechung. Das sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe!

Sobald dein Paar durch die Tür kommt und jeder von euch seinen Platz nimmt, frag sie auf keinen Fall so etwas wie:

  • “Und, ihr beiden möchtet heiraten?!”
  • “So, ihr plant also eure Hochzeit und sucht noch Fotografen?”
  • usw… 

Natürlich möchten sie das, sonst wären sie ja nicht gekommen. Was also, wäre der ideale Start? Ganz einfach, hier kommt folgende Regel ins Spiel, die lautet:

Die ersten 5-10 Minuten wird nicht über das Geschäft gesprochen.
Zum Starten ist ein leichter Smalltalk angebracht.

 

Hier sind ein paar Beispiele:

  • Frag das Paar ob ihre Anreise angenehm war.
  • Ob sie einen guten Parkplatz finden konnten. Vielleicht wurden sie genau dort fündig, wo du empfohlen hast…
  • Sprich das schöne Wetter an und falls es regnet oder schneit, ist auch das ein wunderbar Gesprächsanfang.
  • Beim Treffen im Café, – könntest du fragen ob sie schon mal hier waren.
  • Sollten sie das Restaurant kennen, welches Getränk besonders zu empfehlen ist.
  • Sprich die besondere Atmosphäre, Einrichtung oder die Lage an.
  • Beim Treffen in einem Schloss oder in einem Hotel (falls hier die Hochzeit stattfindet) erkundige dich vorher über die Geschichte vom Haus, das gibt Stoff für schöne Gespräche und macht Eindruck.

Bei uns zuhause schmücken zahlreiche Bilder aus unseren Reisen die Wände. Im Großformat sind sie kaum zu übersehen, was sogleich für den ersten Gesprächsstoff sorgt. Nicht selten unterhalten wir uns mit Paaren sehr ausgiebig über diverse Länder und ihre Sehenswürdigkeiten, dabei wird viel gelacht.

 

3. Tipps zum Ablauf und Inhalt vom Gespräch

Während der Unterhaltung, über Gott und die Welt, kannst du jederzeit das Gespräch auf das Thema Hochzeit lenken.

Hier ein Beispiel: Berichtet das Paar gerade über ihren letzen Urlaub oder Städtetrip – frag sie ob sie bereits wissen wohin es in die Flitterwochen gehen wird. Traditionell gleich am nächsten Tag oder eher später?  Und schon seid ihr in der Hochzeitswelt angekommen.

  • Frag sie, wie der aktuelle Stand der Dinge aussieht.
  • Wie sie sich ihre Hochzeit vorstellen.
  • Wird es eine Motto Hochzeit oder doch eher klassisch…
  • und lass das Paar einfach berichten.

Eine Braut tut nichts lieber als über ihre eigenen Hochzeit zu sprechen! 

Lass bitte dein Notizbuch weg! Es handelt hierbei um ein Kennenlerngespräch, völlig unverbindlich für beide Parteien.

Sollte es zu einem Auftrag kommen, schickst du den beiden ganz einfach einen sogenannten Fragebogen per E-Mail.

  • Etwa 4 Wochen vor der Hochzeit, zu diesem Zeitpunkt sind die meisten Vorbereitungen bereits abgeschlossen.
  • Das Paar gibt alle Punkte an, welche für dich relevant sind.

Sobald die Braut bzw. das Paar fertig mit dem aktuellen Stand ist, zeigsz du ihnen ein paar von deinen schönen Fotobüchern. Hier legen wir großen Wert auf hochwertige Produkte.

Zum Thema Fotobuch und Passepartout befinden sich im Blog einige Beiträge – da wären:

Unser persönlicher Tipp: 

Lass das Paar nicht einfach nur schauen und blättern. Steuere Geschichten bei, erzähl hin und wieder die Story hinter dem Bild.

  • Wie ist es entstanden?
  • Warum gerade dieser Moment?
  • Wer ist auf dem Foto abgebildet und warum weinen sie?
  • usw…

Das und natürlich der selbst gebackene Kuchen, werden alle restlichen Zweifel beim Paar lösen und der Preis hinter deiner Leistung? Nun, er spielt von da an kaum noch eine Rolle.

 

4. Zum Abschluss des Gesprächs…

Sobald sich das Kennenlerngespräch seinem Ende neigt, wird kein Vertrag auf dem Tisch ausgebreitet und erst Recht keiner unterschrieben – ganz im Gegenteil:

Unseren Paaren und gleichzeitig auch uns räumen wir immer eine Bedenkzeit von 5 Tagen ein. Dieser Zeitraum reicht beiden Parteien aus, um sich Gedanken zu machen und ein paar Nächte darüber zu schlafen.

Nicht nur das Paar entscheidet ob ein Auftrag zustande kommt, sondern auch der Fotograf – in unserem Fall sind es sogar 2 Fotografen. Damit es zu keinen Missverständnissen kommt, informieren wir darüber das Paar während des Gesprächs.

 

5. Der Verantwortung bewusst sein!

Eine Hochzeit ist nicht nur teuer, sie ist auch ein ganz besonderes Familienfest! An diesem Tag wird eine neue Familie gegründet. Bilder, die dabei entstehen sind einmalig und werden mit der Zeit zum unbezahlbaren Erbstück.

Umso wichtiger ist die Chemie zwischen Brautpaar und Fotograf! 

Ja, es kommt vor, das wir einen Hochzeitsauftrag nach dem ersten Gespräch auch ablehnen.

Unsere Empfehlung: So schwer es auch sein kann abzulehnen, sag immer die Wahrheit: Leute, wir passen nicht zusammen!

Am Ende wird es die richtige Entscheidung sein. Nimm niemals eine Hochzeit mit schwerem Gefühl in der Magengrube an, du könntest es bereuen und das Brautpaar ebenso.

Wir wünschen dir schöne Hochzeiten und begeisterte Brautpaare!

 

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